Diese Frage taucht in verschiedensten Situationen und Facetten auf. Sei es bei einer langen Autofahrt, im Bezug auf den Kindergarten-/Schulbeginn oder auch beim Warten aufs Essen im Restaurant, beim Arzt,…
Hier ein paar Ideen, wie Sie die Wartezeit verkürzen können:
Wortkettenspiel
Es wird eine Reihenfolge festgelegt, wer mit dem Spiel beginnt und in welcher Richtung gespielt wird. Der/die Erste sagt ein Wort (die Regeln können hier frei festgelegt werden, z.B. nur Hauptworte, nur Berufe, Lebensmittel, Fahrzeuge, …). Der nächste muss wieder ein Wort finden, das mit dem letzten Buchstaben des vorherigen Wortes beginnt.
Hier ein Beispiel:
HausbooT – TraktoR – RettungshundebrigadE – ElefanT – und so weiter
Ich seh, ich seh, was du nicht/auch siehst
Je nachdem, ob man’s gern positiv formulieren möchte, oder die „alte“ Version verwendet. ?
Wieder wird zuerst die Reihenfolge festgelegt – so vermeidet man Streitereien mitten im Spiel.
Der/die Erste Spieler beginnt mit den Worten: „Ich seh, ich seh, was du nicht/auch siehst, und das ist… hier wird eine Farbe genannt. Sie können im Vorfeld festlegen, dass sich das DING z.B. nicht wegbewegen darf – sonst zischt das blaue Auto auf der Autobahn an ihnen vorbei und sie haben keine Chance, die richtige Farbe zu erraten.
Warten auf Raten – der Tagefresser
Wenn sich ihr Kind ganz besonders auf einen speziellen Tag freut, wie z. B. den Schulbeginn oder den Start im Kindergarten, dann gibt es die Möglichkeit, einen Tagefresser zu gestalten. So kommt das Kind jeden Tag seinem Ziel ein Stückchen näher und sieht auch den Weg, der noch vor ihm/ihr liegt.
Das Wichtigste bei der Gestaltung ist, den ZIELTAG GANZ OBEN zu positionieren und die Tage bis zum aktuellen Zeitpunkt DARUNTER anzuordnen.
Ein Tagefresser könnte zum Beispiel so aussehen:
- Sie nehmen ein Blatt kariertes Papier und schreiben ganz oben den ZIELTAG, darunter (z.B. alle 5 Kästchen) kommen die übrigen Tage. Ihr Kind kann dann jeden Tag unten einen Streifen Papier abschneiden, so dass das Blatt immer kürzer wird.
- Das Gleiche funktioniert auch mit Oblaten, die mit Lebensmittelstiften beschriftet werden können – so können die Tage tatsächlich „gefressen“ werden. ?
Um die Tage für die Kinder greifbarer zu machen, können sie Symbole z. B. für den Urlaub (Koffer, Sonne), für Besuche bei Omas, Opas, Tanten und Onkeln verwenden. Bei Schulkindern ist auch eine Nummerierung hilfreich.
Noch einen schönen Sommer und mehr Spaß in der Wartezeit!
Wünscht Ihnen Kathrin Schmidt und Ihre Elternwerkstatt
(Bildquelle Pixabay)