Christkind im Walde
Christkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil’ge Kind erschien,
fing’s an, im Winterwald zu blühn.
Christkindlein trat zum Apfelbaum,
erweckt ihn aus dem Wintertraum.
“Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart,
schenk Äpfel mir von aller Art!”
Der Apfelbaum, er rüttelt sich,
der Apfelbaum, er schüttelt sich.
Da regnet’s Äpfel ringsumher;
Christkindlein’s Taschen wurden schwer.
Die süßen Früchte alle nahm’s,
und so zu den Menschen kam’s.
Nun, holde Mäulchen, kommt, verzehrt,
was euch Christkindlein hat beschert!
(Ernst von Wildenbruch)
Ich bin der Summ-summ-Rumpelmann
Ich bin der Summ-summ-Rumpelmann,
Ich summe so oft, so oft ich kann,
Ich summe dir den Frühling herbei,
Mit Summ-summ-summ-summ-rumpeldei.
© Monika Minder
Ein Wünschlein
Es kommt ganz federweich
Zur Tür herein ein Wünschlein.
Es sagt: ich wünsche Glück sogleich
Und trinke gern ein Pünschlein.
© Monika Minder
Durch den Wald
Sanft streicheln Lüfte durch den Wald.
Die Vögel sind verstummt.
Einige zogen in ein anderes Land.
Bäume werden leise bunt.
© (Monika Minder)
Weisse Flöcklein tanzen
Weisse Flöcklein tanzen durch den Himmel,
Kinder laufen an der Elternhand durch das Marktgewimmel.
Hier ein Glöcklein, hier ein Schimmel,
Und am Kuchenstand der kleine Schlingel.
© Monika Minder
Advent, was bist du für ein Gesell?
Advent, was bist du nur für ein Gesell?
“Ich bin die Zeit des Wartens,
warten auf das Weihnachtsfest.”
Warten, das ist aber schrecklich lange, gell?
“Ja, deshalb singen wir und machen einen Tanz,
und mit vier Kerzen einen schönen Kranz.
Und so geht es plötzlich sehr sehr schnell,
und dann wird die ganze Welt still und hell.
© Monika Minder
Advent, Advent
Durch die blaue Nacht die Sternlein blinken,
Und dort am Fenster Kinder fröhlich winken.
Advent, Advent, die Lichtlein brennen,
Immer eines mehr, das wir zum Leuchten bringen.
© Monika Minder
Viel Vergnügen beim Auswählen wünscht,