Was wollen mir fremde Menschen über mich und mein Kind erzählen? Ich möchte mich doch nicht bloßstellen und mir anhören was ich nach „Expertenmeinung“ alles falsch mache. Soll ich mich der Herausforderung stellen und schauen was wirklich hinter Elternbildung steckt?

Einen Versuch ist es wert, denke ich mir und falls ich mich doch nicht wohlfühle, kann ich ja jederzeit gehen. An sich – ich habe nichts zu verlieren. Ich wage das Experiment.

Das Fazit: Keine meiner Ängste haben sich bewahrheitet. 

Der Besuch bei der Elternbildung war für mich sogar eine regelrechte Wohlfühlzeit. Die mich mir selbst, und damit auch meinem Kind ein gutes Stück näher gebracht hat. Fragen, die schon länger im Kopf herumgeschwirrt sind, konnten angesprochen und entwirrt werden. Erleichterung und Verstehen haben sich eingestellt. 

Die Sorge, bewertet zu werden und mich am falschen Ort zu fühlen, war komplett unnötig. Im Gegenteil, ich habe mich verstanden gefühlt. Der wertschätzende Rahmen  hat es mir ermöglicht, mich zu zeigen, wie es mir gerade geht und mir ist klar geworden, dass es den meisten Eltern gleich ergeht.

Wir alle wollen für unsere Kinder das Beste, und wir alle hängen bei bestimmten Erziehungsfragen und wissen in manchen Situationen nicht weiter. Leider denken wir noch immer: Wir müssen die Antworten alleine finden, Erziehung kann jeder und Hilfe brauche ich nicht.  

Schade, denn Elternbildung gibt viel mehr als nur Antworten auf Erziehungsfragen. Elternbildung unterstützt Eltern, in einem achtsamen Klima bei sich selbst anzukommen, sich selbst wertzuschätzen. Und das kommt Eltern wie Kindern gleichermaßen zugute.

Ein Bericht von Christina Spreitzer, sie war Teilnehmerin eines Elternbildungsseminars in der Elternwerkstatt!

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